Gewalt an Frauen, Sujet, handgreiflicher Streit Mann Frau
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Gericht

Vier Prozesse wegen Gewalt an Frauen

Am Landesgericht finden allein am Donnerstag vier Prozesse wegen Gewalt an Frauen oder Stalkings, also beharrlicher Verfolgung, statt. Einer der Angeklagten hätte sich laut Gericht seinem Opfer eigentlich nicht mehr nähern dürfen, tat dies aber trotzdem und brachte die Frau so in Gefahr.

Dieser Fall ist ein Beispiel dafür, dass Gewalt gegen Frauen oder deren Gefährdung wohl nie ganz unterbunden werden kann: So machte sich dieser 42 Jahre alte Österreicher laut Anklage trotz Wegweisung am Auto seiner Ex-Frau zu schaffen, ließ die Luft aus den Reifen und schüttete Zucker in den Tank, was einen Motorschaden verursachte.

Dem zweite Angeklagten, einem 54 Jahre alter Österreicher, wird nicht nur beharrliche Verfolgung sondern auch noch Körperverletzung, Nötigung, Einbruch vorgeworfen – neben Schlägen ins Gesicht, Schleudern gegen eine Wand auch 155 unerwünschte Anrufe binnen eines Monats bei einer Frau.

Thema nach Frauenmorden von Wals wieder im Fokus

Prozess Nummer drei betrifft einen 28-jährigen Österreicher, der seine Freundin monatelang ins Gesicht geschlagen, gewürgt und sie aus Eifersucht auch noch bedroht haben soll.

Das vierte Gerichtsverfahren dreht sich nicht nur um einen Mann, sondern auch um eine rabiate Frau. Einerseits wurde ihr von ihrem Freund eine Rippe und ein Finger gebrochen, andrerseits verletzte sie ihn aber auch mit einem Aschenbecher und soll ihn zudem gebissen und mit einem Messer bedroht haben. Nach dem Doppelmord in Wals vor zwei Wochen ist Gewalt gegen Frauen und wie sie verhindert werden kann, wieder in den Fokus gerückt.