Schülerinnen mit Maske
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Politik

Freude über Vollbetrieb in den Schulen

Seit Montag sind die Schulen in Stadt und Land Salzburg wieder in Vollbetrieb. Der Schichtbetrieb ist damit beendet. Um die Zahl der Infektionen möglichst gering zu halten, müssen sich Schüler und Lehrer ab sofort jede Woche drei Mal selbst testen.

Für 73.000 Schülerinnen und Schüler ging am Montag wieder die Schule im Vollbetrieb los. Nach monatelangen Klassenteilungen und Schichtbetrieb ist jetzt wieder fast alles wie vor der Coronavirus-Pandemie.

38 Schultage sind es noch bis zu den Sommerferien. Testen – Masken – Abstände – diese dreifache Grundregel gilt in Schulen auch weiterhin. Salzburgs Schulbehörden setzen auch in den kommenden Wochen auf Selbsttests. Die Freude über die Rückkehr zum normalen Unterricht ist am Montag groß – bei Lehrerinnen und Lehrern, bei Eltern, vor allem aber bei den Schülerinnen und Schülern. Der Onlineunterricht war für viele doch belastend, für den 15-jährigen Elias Brandt überwog heute die Freude: „ich freue mich wieder endlich im Präsenzunterricht zu sein und meine Freunde wieder zu sehen.“

Kritik an zu früher Schulöffnung

Für einige Wissenschafter kam der Unterricht in Vollpräsenz am Montag allerdings zu früh – sie befürchten steigende Infektionszahlen. „Ich glaube nicht, dass sie massiv steigen werden, weil was ich so von meinen Schülern und Schülerinnen gehört habe, haben sie auch in letzter Zeit schon sehr viel Kontakt gehabt“ sagte dazu der Direktor des Akademischen Gymnasiums in der Stadt Salzburg Klaus Schneider. „Der Kontakt in der Schule ist sicher organisierbarer als der den sie außerhalb gehabt haben.“

„Tests wurden verbessert“

Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, gilt im gesamten Gebäude Maskenpflicht. In der Unterstufe in Form eines Mund-Nasenschutzes, in der Oberstufe muss es auch im Unterricht die FFP2 Maske sein.

Für den Vollbetrieb müssen sich Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer außerdem nun alle 48 Stunden selbst testen. Das sind drei Tests pro Woche, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Es darf immer nur maximal ein Kalendertag zwischen den Tests sein. Diese Tests funktionieren sehr gut und wurden auch noch verbessert.“ Für ein negatives Ergebnis gibt es ab Mittwoch einen Aufkleber in einen Sammelpass – der dann als Eintrittskarte für Freibad, Gastro und Co gelten soll.

Viele Lehrer mittlerweile geimpft

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Gutschi im Bildungsbereich derzeit bei 70. Laut einer Umfrage der Bildungsdirektion sind rund 65 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer mittlerweile geimpft. Die Landesrätin ist überzeugt, dass die Lage an den Schulen stabil bleibe. Jene Schülerinnen und Schüler, die CoV-Tests verweigern, bleiben weiter im „distance learning“. Musik- und Sportunterricht sollen, wenn möglich, im Freien stattfinden.

Vollbetrieb in den Schulen gestartet

Seit Montag sind die Schulen in Stadt und Land Salzburg wieder in Vollbetrieb. Der Schichtbetrieb ist damit beendet. Um die Zahl der Infektionen möglichst gering zu halten, müssen sich Schüler und Lehrer ab sofort jede Woche drei Mal selbst testen.