Erst heuer sind die Arbeiten zur Neueindeckung des Salzburger Rathauses mit einem Kupferdach abgeschlossen worden. Dass dabei Sägemehl und andere kleinere Holzreste von der Baustelle ein Regenfallrohr im Gebäudeinneren verstopft haben dürften, sei bei der Endabnahme nicht zu sehen gewesen, sagt Stephan Meisnitzer vom Magistrat.
Wasser in Regenrohr aufgestaut
Durch den starken Regen habe sich jetzt das Wasser in dem Rohr aufgestaut, in der Nacht einen Teil des Grabendaches überflutet und sei schließlich durch den Dachboden und eine Holztramdecke hindurch in Büros darunter gelaufen. Mitarbeiter des Kontrollamtes haben den Schaden bei Dienstbeginn Mittwoch Früh bemerkt und die Feuerwehr gerufen.
Kosten trägt Versicherung
Etwa ein Fünftel der Gebäudefläche sei von dem Wasserschaden betroffen. Inzwischen sei das Regenrohr wieder gereinigt und die Verstopfung entfernt worden. Jetzt müssen Bautrockner aufgestellt werden, die Statik des historischen Gebäudes und der Schaden genau begutachtet werden. Die Kosten für alle Reparaturen würden jedenfalls von der Versicherung übernommen, betont Stephan Meisnitzer vom Hochbauamt der Stadt Salzburg.