Ein Ungar und eine Ukrainerin stiegen am Samstag über den Dopplersteig und dann trotz Wintersperre zum Salzburger Hochthron auf. Beide waren mit Turnschuhen unterwegs. Für ihren Abstieg wählten die beiden Studenten den für sie vermeintlich leichteren Reitsteig – dort aber rutschten sie im Bereich der steinernen Stiege aus und die Ukrainerin verletzte sich.
Bergrettung: Sulziger Schnee verhinderte Absturz
Weil sie nicht mehr weiter konnten, setzten die beiden gegen 21.00 Uhr einen Notruf ab. Lediglich ein Baum und der aufgeweichte, 50 Zentimeter sulzige Schnee verhinderten laut Bergrettung einen weiteren Absturz. 20 Bergretter aus Grödig und Salzburg konnten mit der Untersbergseilbahn auf den Berg auffahren und gelangten mit einigen Abseilpassagen zu den Verunglückten. „Die beiden hatten viel Glück“, sagte der Leiter der Bergrettung Grödig, Manfred Haas.
Verletzte um 03.00 Uhr Früh an Rettung übergeben
Für den Abstieg errichteten die Einsatzkräfte rund 800 Meter Seilgeländer. Mit Unterstützung der Bergretter stiegen die Studenten ins Tal ab. Gegen 03.00 Uhr Früh wurde die verletzte Ukrainerin der Rettung übergeben. Der Einsatz dauerte sechs Stunden lang.