Streuobstwiese Obstbaum Blüte groß
pixabay/Lichtsammler
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LANDWIRTSCHAFT

Mehr Obstbäume für Streuobstwiesen

Streuobstwiesen mit robusten Obstbäumen werden in Salzburg künftig besonders gepflegt, gefördert und ausgebaut. In einem Renaturierungsprojekt sollten ursprünglich tausend Obstbäume zur Förderung der Artenvielfalt gepflanzt werden. Mittlerweile sind es weit mehr als doppelt so viele.

Hundert Bauern in ganz Salzburg haben sich bei dem Projekt des Landes angemeldet, mehr als doppelt so viele wie erwartet. Dabei müssen 1.700 zusätzliche Obstbäume aus anderen Teilen Österreichs angeschafft werden – in Salzburg allein wäre diese Menge nicht aufzutreiben.

Projekt bis 2023

Das Land Salzburg investiere nun zusätzlich 180.000 Euro für die weiteren Bäume. Dazu kommen erweiterte Bildungsprogramme und Seminare für Bevölkerung und Bauern, sagt Daniela Gutschi, zuständige Landesrätin (ÖVP): „Diese Seminare in Kleingruppen sind sehr wichtig. Es geht auch um das fachgerechte Pflanzen. Das Projekt wird bis 2023 fortgeführt.“

Alte Sorten bevorzugt

Seit Jahrzehnten werden Streuobstwiesen im Alpenraum seltener, weil der Platz in der modernen Landwirtschaft anders genutzt wird. Traditionelle Obstgärten und Streuobstwiesen sind laut Experten wichtige Lebensräume für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Pro Garten werden nun bis zu 50 so genannte Hochstamm-Obstbäume zusätzlich gepflanzt – bevorzugt alte Sorten aus Salzburg.