Kinder und Trainer bei Schwimmkurs in Becken eines Schwimmbads (Hallenbads)
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Chronik

Forderung nach Schwimmkursen an Schulen

Schulschwimmkurse sollten in diesem Frühjahr wieder möglich gemacht werden. Das fordert der Salzburger Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) in einem offenen Brief an das Bildungsministerium. Schwimmtrainer sollten dazu in das Coronavirus-Testkonzept eingebunden werden.

Eigentlich wäre auch für dieses Schuljahr die Volksschulaktion „Salzburg schwimmt“ in der Stadt Salzburg geplant gewesen. Im vergangenen Jahr wären auch rund 1.000 Zweitklassler zum Gratis-Schwimmkurs angemeldet gewesen. Allerdings sind diese Schwimmkurse derzeit nicht möglich: Die Bildungsampel steht immer noch auf rot. Schulfremde Personen, wie es etwa Schwimmtrainer sind, dürfen nach wie vor nicht an die Schulen.

„Trainer können in Testkonzept eingebunden werden“

Der für die Pflichtschulen in der Stadt Salzburg zuständige Vizebürgermeister Auinger fordert in seinem offenen Brief deshalb die Gleichstellung von externen Bewegungscoaches mit dem Lehrpersonal: „Es sind eigentlich alle dafür, dass wir das machen. Jetzt braucht es einfach eine rechtliche Lösung. Diese Trainer können genauso in das Testkonzept mit einbezogen werden. Ich würde es einfach schade finden, wenn man jetzt die Monate bis zum Schulende nicht nützt, um Kindern schwimmen zu lehren.“

Mit bereits bestehenden Sicherheitskonzepten sollten die Schulschwimmkurse ab dem 19. Mai starten, fordert Auinger.

Wasserrettungs-Kurse: Startvorbereitungen für 19. Mai

Parallel dazu bereiten sich die Salzburger Wasserrettung und die Schwimmvereine auf eine Öffnung der Schwimmbäder vor. Ab 19. Mai sollen die Schwimmkurse der Vereine starten. Derzeit warten die Schwimmkursanbieter aber noch auf konkrete Vorgaben des Bundes – etwa wie viele Kinder etwa an einem Kurs teilnehmen dürfen

Die Wasserrettungs-Ortsstellen bereiten sich jedenfalls auf einen Kursstart am 19. Mai vor, schildert Markus Zeinitzer, Kurskoordinator der Salzburger Wasserrettung: „Zum Teil gibt es Ortsstellen, die fixe Trainingszeiten haben. Die werden – sobald es die gesetzlichen Regelungen und internen Bestimmungen es wieder zulassen – ihr Schwimmtraining wieder aufnehmen. Da ist die einzige Frage, die sich noch stellte: Wie viele Leute dürfen dann pro Bahn ins Wasser? Können Sie Schwimmpläne vom Herbst übernehmen?“

Hoffen auf „genügend Schwimmzeiten“

Für die Wasserrettungs-Ortsstellen ohne fixe Trainingszeiten sei die Lage etwas komplizierter, sagt Zeinitzer: „Denn die müssen jetzt schauen, dass sie in den Bädern Trainingszeiten bekommen. Das ist für einige eine Herausforderung, nachdem wir so lange Zeit nicht ins Hallenbad durften und so viele Anfragen sind. Aber wir hoffen, dass wir da genügend Schwimmzeiten bekommen.“

Damit heuer auch so viele Schwimmkurse wie möglich stattfinden können, sollten so viele Wasserflächen wie möglich genutzt werden, appelliert der Wasserrettungs-Kurskoordinator: „Wir haben Innergebirg einige Ortsstellen, die bei Hotels in die Bäder dürfen. Die stehen noch vor einer großen Ungewissheit, ob sie nach dem Aufmachen wieder diese Möglichkeit haben.“ Auf der anderen Seite gebe es aber auch Wasserrettungs-Ortsstellen, die im Sommer zusätzliche Schwimmkurse in öffentlichen Bädern oder in Seen einplanen.