Frau hält gelben Impfpass
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Coronavirus

Noch keine Impftermine für alle

Die Ankündigung des Landes Niederösterreich ab dem 3. Mai stufenweise Impftermine an Menschen aller Altersstufen zu vergeben, sorgt für Kopfschütteln. Man könne die Impftermine nicht so lange im Voraus planen, betonen die Verantwortlichen in Salzburg.

Schon die Ankündigung 326.000 Impftermine ab Mai in Niederösterreich für alle Impfwilligen zu vergeben, sorgte für viel Wirbel. Solange nicht regelmäßig deutlich mehr Impfdosen zuverlässig geliefert werden, könne man in Salzburg keine fixen Termine über Wochen oder Monate im Voraus vergeben, sind sich der Salzburger Gesundheitsreferent, das Rote Kreuz und die Ärztekammer einig.

Keine Garantie für Impfstoff-Lieferungen

„Es ist unmöglich Termine im Mai oder Juni zu vergeben“, sagt Christian Stöckl, ÖVP-Gesundheitsreferent. Die Anzahl der Lieferungen sei zu unsicher. Biontech/Pfizer und Moderna liefern zwar derzeit verlässlich pro Woche 25.000 Dosen, die Impfreihenfolge des Gesundheitsministeriums sei aber unbedingt einzuhalten, betont auch Ärztekammervizepräsident Christoph Fürthauer. „Die Versprechung, dass bis Ende Mai alle über 55 geimpft werden, wird sich mit dem Impfstoff nicht ausgehen“, erklärt der Ärztevizekammerpräsident.

Impfstraßen und Ordinationen seien jedenfalls gut gerüstet, um schneller zu impfen, sobald mehr Stoff geliefert werde, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer vom Roten Kreuz. Bis die in Aussicht gestellten großen Impfstoffmengen eintreffen, appellieren die Verantwortlichen jedenfalls noch an die Solidarität und Geduld aller Salzburger.