Angreifer aus dem Netz, die es auf Unternehmen abgesehen haben, hatten es im vergangenen Jahr deutlich leichter an ihr Ziel zu kommen. Das zeigt die aktuelle KPMG-Studie an der 450 Unternehmen aus ganz Österreich teilgenommen haben.
Durch Homeoffice haben die Schwachstellen in den IT-Systemen zugenommen, erklärt etwa der Geschäftsführer von Palfinger, Andreas Klauser: „Ich denke auf jeden Fall, dass durch die zahlreichen Aktivitäten von zu Hause mit dem Homeoffice, das System offener wurde. Hier tauchen ungeschützte Stellen auf. Das war dann auch zum Teil bei uns der Fall.“
Lösegeldforderungen nach Hackerangriff
Beim Kranhersteller Palfinger sind die 35 Werke weltweit in Folge eines Hackerangriffs 10 Tage stillgestanden. Erst durch die Zahlung von Lösegeld konnte man weiterproduzieren.
Gerade größere Unternehmen wie Palfinger sind laut Studie auch zunehmend mit Angriffen staatlicher Akteure konfrontiert sagt Studienautor Robert Lamprecht: „53 Prozent der Unternehmen haben angegeben, dass Cyberangriffe durch staatlich oder staatlich unterstützte Akteure für sie an Bedeutung gewonnen haben. Das ist ein neuer Trend am Horizont.“ Daher fordern 90 Prozent der Untenrehmen auch eine staatlich Stelle für Cyber Security.