Goldgasse in der Salzburger Altstadt
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Stadtsenat hält an Großbaustelle fest

2022 startet in der Salzburger Altstadt in der Goldgasse eine neue Großbaustelle – gegen den Antrag der ÖVP, die einen Teil der Arbeiten aufschieben wollte. Geschäftsleute hatten protestiert, dass Leitungs- und Pflasterarbeiten direkt vor ihren Läden wirtschaftlich nicht zu verkraften seien.

Eine zwei Jahre lang dauernde Baustelle gleich nach den CoV-Einschränkungen sei für die Kaufleute existenzbedrohend. Mit diesem Argument wollte die ÖVP im Salzburger Stadtsenat einen teilweisen Aufschub der Arbeiten erreichen.

Einigkeit bestand bei allen Fraktionen darüber, dass die Sanierung der Judengasse im kommenden Jahr beginnen soll. In der Goldgasse solle die Baustelle wegen der Probleme der Geschäftsleute aber erst ein Jahr später, also 2023 starten, verlangte ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs. „DAs bedeutet einen Umsatzrückgang in dieser Zeit von 80 bis 90 Prozent und solche Baustellen verkraftet man nur dann, wenn man gewisse Reserven hat.“

Berthold: „Würde Baustelle um ein Jahr verlängern“

Ein Sanierung beider Straßen gleichzeitig ohne Verschiebung von Arbeiten sei sinnvoller, entgegnete Baustadträtin Martina Berthold von der Bürgerliste: „Denn sonst verlängere ich die Baustelle in diesem Stadtteil noch einmal um ein weiteres Jahr. Sonst würde ja parallel gearbeitet werden.“

Die Mehrkosten bei einer Verschiebung bezifferte ein Experte mit 50.000 bis 70.000 Euro. SPÖ, FPÖ und Bürgerliste stimmten am Montag gegen die ÖVP. Damit beginnt die Sanierung von Juden- und Goldgasse gleichzeitig im kommenden Jahr.