Impfzentrum St. Pölten am ersten Tag am 19. April 2021
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Coronavirus

Gegen Empfehlung: Salzburg hält an Impfplan fest

Der Impfplan Salzburgs werde nicht geändert, sagte Gesundheitsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP) auf Anfrage des ORF. Der eingeschlagene Weg werde nicht verlassen. Infektiologe Richard Greil hatte angeregt, Jüngere bei der CoV-Impfung vorzuziehen.

Auch wenn es vielleicht medizinisch richtig erscheinen mag, am aufgestellten Fahrplan werde derzeit nichts geändert, betont Stöckl am Montag. Es kommen jeden Tag Vorschläge von verschiedenen Seiten auf den Tisch, warum der Impf-Fahrplan mal für jene, mal für die andere Personengruppe abgeändert werden sollte – etwa die Eltern von kleinen Kindern vorzuziehen.

Doch es stehe außer Frage, dass man gemäß dem Erlass aus dem Gesundheitsministerium daran festhalte, von Alt nach Jung vorzugehen, so Stöckl weiter. Ausnahmen sind dabei bestimmte Berufsgruppen wie jetzt die Exekutive oder Schlüsselarbeitskräfte im Handel oder medizinischen Bereich.

Salzburg immer noch Schlusslicht bei Impfungen

Dieser Fahrplan, gemäß des Alters vorzugehen, habe sich im Sinne der Entlastung der Spitäler auch bewährt, ergänzt Stöckl. Diese Woche werden für Salzburg etwas mehr als 30.000 Impfdosen erwartet, der absolut größte Teil davon ist für Erst-Impfungen vorgesehen.

Im Impf-Dashboard des Gesundheitsministerium liegt Salzburg bei den Erstimpfungen mit knapp 20 Prozent weiterhin auf dem letzten Platz aller Bundesländern, bei den Voll-Immunisierten mit 8,5 Prozent im oberen Mittelfeld.