Julian Nida-Rümelin
Diane von Schoen
Diane von Schoen
Kultur

Philosoph Nida-Rümelin heuer Festspielredner

Der Philosoph und Autor Julian Nida-Rümelin wird am 25. Juli in der Felsenreitschule die Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2021 halten. Er gehört zu den führenden Philosophen der Gegenwart.

„Julian Nida-Rümelin ist der ideale Festredner für das 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele. Er ist einer der herausragenden Intellektuellen unserer Zeit“, sagt Markus Hinterhäuser, Intendant der Salzburger Festspiele.

„Der moderne Mensch kann nicht ohne Utopie leben, andererseits wird er durch den Utopismus gefährdet. Ein pragmatischer Humanismus ist die Alternative in unübersichtlichen Zeiten“, zeigt sich Julian Nida-Rümelin überzeugt, der in seiner Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele über Eine humanistische Utopie sprechen wird.

Einer der führenden Philosophen der Gegenwart

Julian Nida-Rümelin gehört zu den führenden Philosophen unserer Zeit. Der 1954 in München geborene Sohn des Bildhauers Rolf Nida-Rümelin studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen.

Julian Nida-Rümelin
Diane von Schoen
Hält heuer die Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen: Der Philosoph und Autor Julian Nida-Rümelin

Nach Professuren in den USA, Tübingen und Göttingen, lehrt er seit 2009 Philosophie und politische Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München: Ethik, Rationalitätstheorie, politische Philosophie und Kulturtheorie bilden seine Schwerpunkte.
Von 1998 bis 2002 war Julian Nida-Rümelin in der Kulturpolitik tätig, zunächst als Kulturreferent der Landeshauptstadt München.

Kulturstaatsminister in der Regierung Schröder gewesen

Im Jahr 2001 wurde er Kulturstaatsminister in der Regierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, die er zum Ende der ersten Amtsperiode der rot-grünen Koalition im Jahr darauf verließ.

Nida-Rümelin ist Autor zahlreicher Bücher sowie gefragter Kommentator zu ethischen, politischen und zeitgeschichtlichen Themen. In seinen Publikationen schlägt er Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, Kultur und Politik, immer wieder schaltet er sich auch in aktuelle, tagespolitische Debatten ein.

Festpiel-Präsidentin zeigt sich erfreut

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler ist mit der Bestellung dieses Redners sehr zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass Julian Nida-Rümelin die Rede zur Eröffnung der Festspiele halten und damit den richtigen Ton vorgeben wird. Sein Titel ‚Eine humanistische Utopie‘ passt in jedem Sinne zu den Salzburger Festspielen. Diese wurden als Friedensprojekt, also als humanistische Utopie, mitten im Ersten Weltkrieg ersonnen“, betont Rabl-Stadler.