Die Salzburger Fahne vor dem Chiemseehof.
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Coronavirus

Land gab 2020 ein Drittel des CoV-Budgets aus

Das Land Salzburg hat wegen der CoV-Pandemie allein im Vorjahr 250 Millionen Euro bereit gestellt. Verbraucht wurde davon aber nur ein relativ geringer Teil. Das Covid-19-Budget des vergangenen und des heurigen Jahres ist am Mittwoch auch Thema im Salzburger Landtag.

Die CoV-Krise kostet auch die öffentliche Hand viel Geld. Daher dehnte das Land Salzburg vergangenes Jahr die Kreditrahmen aus, löste Rücklagen auf und nahm neue Darlehen auf. Denn parallel zu den erwarteten Ausgaben gingen auch die Einnahmen zurück. Insgesamt stellte das Land 250 Millionen Euro Sonderdotation für die Coronavirus-Krise im Jahr 2020 bereit.

Die Einnahmen gingen vergangenes Jahr wie erwartet zurück, aber die Ausgaben für die Coronavirus-Krise waren bei weitem nicht so hoch wie befürchtet. Von den bereitgestellten 250 Millionen Euro wurden nämlich nur knapp 77 Millionen zur Bekämpfung der CoV-Pandemie ausgegeben, das entspricht rund einem Drittel der Gesamtsumme.

Steigende Kosten durch Covid-19-Krise erwartet

Die CoV-Krise wird allerdings auch das heurige Budget des Landes stark beeinflussen. Die Wirtschaftsexperten senken ihre Herbstprognose über das Wirtschaftswachstum inzwischen auf 1,5 Prozent, selbst das ist aber ungewiss. Und die Bekämpfung der Covid-19-Krise kostet weiter Geld. Das Spitalsdefizit wird größer, weil weniger Sonderklassepatienten und Gastpatienten wie etwa Skiurlauber behandelt werden. Die Unterstützungen in den Bereichen Kultur und Wirtschaft steigen und die Zahl der Sozialhilfeempfänger nimmt zu.