Erster Schultag
Pixabay/elkimellito
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Coronavirus

Pilotprojekt testet „Lollipoptests“ für Kindergärten

In den Schulen dürfen Schüler seit Anfang Februar nur mit negativem CoV-Test am Präsenzunterricht teilnehmen. Kindergärten sind überwiegend testfreie Zone. In drei Bundesländern gibt es jetzt ein Pilotprojekt mit „Lollipoptests“, die besonders leicht anwendbar sind. In Salzburg wartet man auf Ergebnisse.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland setzt man derzeit auf die „Lollipoptests“. Getestet wird der Lutscher, der bei Erwachsenen bereits verwendet wird, an ein- bis sechsjährigen Kindern. Dabei setzt man in Niederösterreich und dem Burgenland auf Antigen-Tests, Wien erprobt hingegen PCR-Lutschertests bei den Jüngsten. Derzeit läuft an fünf Kindergärten eine mehrwöchige Studie unter Mitwirkung der Leiterin des Instituts für Labor-Diagnostik in der Wiener Klinik Favoriten, Manuela Födinger, die bereits den Gurgeltest miterfunden hat. Über den Zeitpunkt der großflächigen Anwendung wurde noch nicht entschieden.

„Bisher keine Empfehlung für Tests bei Kleinkindern“

Je nachdem wie das Pilotprojekt ausfallen wird, könnten dieses Tests künftig auch in Salzburg zum Einsatz kommen, erklärt die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS).

„In Salzburg richtet sich die Screening-Strategie nach dem Epidemie-Gesetz und damit nach den Empfehlungen der Gesundheitsbehöre. Bisher gibt es keine Empfehlung für Umfeldtestungen, also präventiven Testungen von Kindern bis sechs Jahren. Sollten sich aus dem Pilotprojekt in diesen fünf Kindergärten andere Erkenntnisse ergeben, werden wir das natürlich auch in Salzburg sehr gerne übernehmen“, meint Klambauer.

Das Pilotprojekt ist für mehrere Wochen angesetzt, in Niederösterreich soll allerdings bereits in zwei Wochen evaluiert werden und bei guten Ergebnissen würde der „Lollipop-Test“ bereits auf alle Kindergärten im Bundeland ausgedehnt werden.