Die Kosten liegen bei gut einer Million Euro. Bis zuletzt gab es aber Widerstände gegen das Vorhaben. Die Kreuzung zwischen Museumsplatz und Franz-Josef-Kai liegt buchstäblich am Rande der Altstadt. Für die überregionalen Verkehrsströme ist sie aber von zentraler Bedeutung.

Auch deshalb ist die Debatte über einen Kreisverkehr dort zum verkehrspolitischen Minenfeld geraten. Die Kreuzung verbindet nämlich quasi im Alleingang die rechte Salzach-Seite mit Mülln und der Zufahrt zum Neutor, und damit auch mit den dahinter liegenden Stadtteilen Riedenburg und Maxglan.
Projekt politisch höchst umstritten
Eine Rathaus-Mehrheit unter der Führung von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) will diese Verbindung aufrechterhalten, dazu das bisher beim Haus der Natur vorgeschriebene, so genannte „Kranzlfahren“ beenden und die Verkehrsströme damit spürbar vereinfachen.
Genau deshalb hat das Projekt aber heftigen Widerstand – vor allem der Grünen, aber auch der SPÖ – provoziert. Diese wollten vor der letzten Wahl sogar noch das Neutor sperren und lehnen eine Verkehrs-Vereinfachung in dem sensiblen Bereich strikt ab.
Baubeginn am Frant-Josefs-Kai
Neuer Kreisverkehr soll im Juli fertig sein
Gebaut wird nun aber trotzdem, wenn auch mit etwa einem halben Jahr Verspätung. Ursprünglich sollten die Arbeiten nämlich schon im Herbst 2020 beginnen. Fertig werden soll der Kreisverkehr nun im Juli 2021. Bis dahin müssen Autofahrer im Baustellenbereich allerdings mit erheblichen Behinderungen rechnen.