Rund 500 Salzburger in Stadt und Land werden zurzeit von den Ärzten und Pflegekräften der mobilen Palliativteam zuhause betreut. Eine davon war die 74-jährige Lungauerin Burgi Moser, die vor zwei Wochen nach einer schweren Krankheit verstorben war. Bis zu Schluss hatte sie daheim wohnen können, betreut von der Familie und unterstützt vom mobilen Palliativteam der Caritas. Schwiegertochter Maria Moser war über die Hilfe sehr froh: „Die Angst meiner Schwiegermutter war es, dass sie ins Krankenhaus muss. So konnte sie bei uns bleiben.“
„Wir besprechen wohin der Weg gehen soll“
Das Palliativteam schaut so oft bei den Patienten und ihren Angehörigen vorbei, wie es der jeweilige Wunsch ist, erklärt die Teamleiterin eines mobilen Palliativ- und Hospizteams, Lisi Huber: „Wir besprechen die aktuelle Situation, wir besprechen auch was die Wünsche und Ziele der Menschen sind, die uns brauchen und vor allem auch wo der Weg hingehen soll.“
Thema Tod wird besprochen
Das Fachpersonal hilft bei der Behandlung bei Symptomen der Krankheiten wie etwa Schmerzen oder Atemnot, sagt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Manuela Pirker: „Es geht auch um Themen nach dem Tod. Zum Beispiel, wie man sich die Bestattung oder die Parte vorstellt.“
Mobile Palliativ- und Hospitzteams in Salzburg
Caritas gegen Sterbehilfe
Die Caritas positioniert sich klar für Sterbebegleitung statt Sterbehilfe. Das zeige auch die Erfahrung der Palliativteams sagt der Direktor der Caritas Salzburg Johannes Dines: „Dort wo Menschen im Kreis ihrer Liebsten sein können, wo sie schmerzfrei sind durch die Palliativteams und wo auch der Rahmen gut gesetzt wird, dort kommt der Wunsch nach Sterbehilfe nicht auf.“
Regelung durch Bund für finanzielle Absicherung gefordert
In Salzburg wird das Palliativteam durch das Land, die Österreichische Gebietskrankenkasse und über Spenden finanziert, für die nächsten Jahre braucht es noch eine Regelung durch den Bund, um die Finanzierung langfristig sicherzustellen.