Wie jedes Jahr müssen im Stadtgebiet mehr als 2.500 Tonnen Splitt entfernt werden. Der jährliche Frühjahrsputz ist daher für die städtischen Straßenreinigung eigentlich Routine: Das Hauptaugenmerk gilt dem Schotter, der als Streugut im Winter ausgebracht wurde und jetzt wieder eingesammelt werden muss. Bisher sind im heurigen Frühjahr rund 1.000 Tonnen Splitt wieder im städtischen Bauhof gelandet, die Arbeiten sollen bis Ende April abgeschlossen sein. Rund 20 Prozent der winterlichen Splittmenge müssen abgeschrieben werden. Sie verschwinden im Lauf des Winters hauptsächlich im Kanalsystem der Landeshauptstadt.
Müll bleibt an Salzachufer liegen
Bei der Routine-Reinigung ist heuer allerdings ein Problem aufgetaucht, das es so auch im vorigen Corona-Jahr noch nicht gegeben hat: Die Salzachkais werden zunehmend vermüllt. Schuld daran ist das geänderte Freizeitverhalten der Bevölkerung. Weil die Gastronomie nach wie vor geschlossen ist, nehmen sich viele ihr Essen ans Salzachufer mit, feiern dort bei schönem Wetter mit Freunden und lassen ihren Müll zurück. Die öffentlichen Mistkübel an den Sitzbänken sind für große Mengen an Take-Away-Verpackungen, Pizzaschachteln, Getränkeflaschen und Dosen nicht ausgelegt und sind deshalb schnell übervoll. Betroffen ist vor allem die sonnige, rechte Salzach-Seite von der Innenstadt bis zum Heizkraftwerk.
Reinigungsintervalle verkürzt
Die Stadt reagiert jetzt mit kürzeren Sammelintervallen. Außerdem sollen an besonders betroffenen Stellen größere Mülltonnen aufgestellt werden.