Ein großer Felssturz und nasser Lawinenschnee sind Dienstagmittag beim Spazierweg im Bluntautal in Golling (Tennengau) abgegangen. Die Massen lösten sich in Felswänden und Steilhängen des 1.870 Meter hohen Schönbachkopfes beim Kleinen Göll.
30.03.2021 23.38
30. März 2021, 23.38 Uhr
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Die Felstrümmer und viel Geröll waren mit nassem Lawinenschnee vermischt. Die Massen donnerten minutenlang aus der südseitigen Hochregion des Göllmassivs auf den Talboden. Das erschreckte einige Spaziergänger. Verletzt wurde niemand. An dieser Stelle verläuft der Weg durch das Bluntautal ein großes Stück vom Wandfuß entfernt.
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„Landesweit vermehrt Felsstürze“
Zuletzt habe vor fünf Jahren ein Felsblock in diesem Bereich den Spazierweg erreicht, sagt Landesgeologe Gerald Valentin. Wegen der Schneemassen im Hochgebirge, der immer stärkeren Tageswärme und des Schmelzwassers seien derzeit landesweit vermehrt Felsstürze zu beobachten.
Mai 2018: Felssturz zerstörte Kletterrouten
Auch bei diesem, noch deutlich größeren Felssturz im Gebiet des Hohen Göll bei Golling (Tennengau) gab es keine Verletzten oder Toten. Drei Kletterrouten wurden vor knapp drei Jahren jedoch zerstört. 50.000 Kubikmeter Gestein stürzten bis zu 400 Höhenmeter ins Tal – mehr dazu in salzburg.ORF.at (8.5.2018)
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