Holz im Wald
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Wirtschaft

Nachfrage bei Holz treibt die Preise

Holz verkauft sich seit einem halben Jahr immer besser. Die Auftragsbücher von Salzburger Sägewerken seien voll, sagen Betreiber. Besonders in Übersee gebe es viele neue Kunden – neben Thailand und Vietnam auch in den USA. Auch die Preise steigen, wenn so viel verkauft wird.

Mittlerweile werden sogar Hochhäuser aus Holz gebaut.

Mehrere Faktoren beflügeln den Markt

Neben der starken Nachfrage im Ausland habe im Inland die neue Investitionsförderung von sieben Prozent die Bauwirtschaft angekurbelt, sagt Hannes Üblagger. Er ist Betriebsleiter der Bundesforste im Pongau: „Die Forstwirtschaft kämpft immer mit steigenden und fallenden Preisen. In den letzten Jahren gab es europaweit viel Schadholz in ganz Europa. Diese Holzschwemme ist zum Erliegen gekommen, deshalb haben sich die Preise erholt.“

Jahrelange Schadholzschwemme zu Ende

Im letzten halben Jahr ist der Holzpreis um ein Fünftel gestiegen. Der Festmeter kostet nun rund hundert Euro. Manche Händler wollen ihre Lager auffüllen, weil sie befürchten, dass ihnen die Vorräte ausgehen.

Durch die teils starken Schneefälle im vergangenen Winter konnte einige Zeit kein Holz geschlägert werden. Das habe den Engpass noch verstärkt, so Üblagger. Für Waldbauern bedeutet der Preisanstieg, dass eine lange Durststrecke zu Ende ist. Es gibt wieder mehr Ertrag, der auch in die Forstwirtschaft investiert werden kann.