Wirtschaft

Förderung für Umschulungen wenig genutzt

Salzburger Unternehmen machen bisher nur relativ wenig vom Angebot des Arbeitsmarktservice (AMS) Gebrauch, Kosten für Umschulungen massiv zu fördern. Dabei übernimmt das AMS 60 Prozent der Kosten.

Seit Oktober 2020, dem Beginn der „Kurzarbeitsphase drei“ können Unternehmen für Personal das sich in Kurzarbeit befindet, Umschulungskosten geltend machen. Das Arbeitsmarkt-Service (AMS) übernimmt dabei 60 Prozent der Kosten. Von diesem Angebot haben im Bundesland Salzburg bislang aber nur verhältnismäßig wenig Betriebe auch tatsächlich Gebrauch gemacht.

Rund 5.500 Betriebe haben im Bundesland Salzburg um die „Kurzarbeitsphase Drei“ angesucht. Doch nur ein kleiner Teil davon, nämlich 160 Betriebe, haben zusätzlich ein Ansuchen für Personal in Ausbildung gestellt, sagt die Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Salzburg, Jacqueline Beyer.

Derzeit 41.000 in Salzburg in Kurzarbeit

Derzeit sind 41.000 Menschen im Bundesland Salzburg in Kurzarbeit. Doch gerade einmal 235 Personen befinden sich in Ausbildung und werden unterstützt. Das entspricht knapp 200.000 Euro an ausbezahlten Förderungen.

Eine Schwierigkeit sieht Beyer darin, dass die Förderung für Schulungskosten nur noch bis einschließlich 31. März beantragt werden kann. Geht der Schulungszeitraum darüber hinaus, wird er nur mehr aliquot bezahlt, sagt Beyer. „Für eine weitere Förderung müsste der Betrieb neuerlich um Kurzarbeit ansuchen. Nun haben aber sehr viele Betriebe damit spekuliert, dass endlich eine Öffnung kommt und haben daher nicht in längere Ausbildungen investiert.“

Schulungen sollen Chancen am Arbeitsmarkt verbessern

Durch die arbeitsmarktbezogenen Schulungen sollen für Jene, die in Kurzarbeit sind, die Chancen am Arbeitsmarkt steigen für den Fall, dass die Kurzarbeit nicht verlängert wird und dann Arbeitslosigkeit droht.