COV-Krise

Impftermine: Anrufer blockieren Hotline 1450

Alle Services der Gesundheitshotlinie 1450 des Roten Kreuzes in Salzburg sind derzeit oft blockiert. Besonders viele Anrufer wollen ihre CoV-Impftermine wissen. Dabei seien diese Termine in vielen Fällen noch gar nicht festgelegt, heißt es vom Roten Kreuz. Es bittet darum, deswegen nicht mehr anzurufen.

Die Mitarbeiter der Hotline könnten vielen schon vorgemerkten Personen noch gar keine Termine für ihre Impfungen nennen, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer. Insgesamt gebe es bei diesem Telefon-Service nun sehr lange Wartezeiten.

Fast 180.000 auf Salzburger Warteliste

Mit Stand Dienstag haben sich laut Rotem Kreuz insgesamt 176.708 Personen in Salzburg über das Internet für eine Corona-Schutzimpfung vormerken lassen. Allein am Montag hätte ein Drittel aller Anrufer (2.000 von insgesamt 6.000) wissen wollen, wann sie ihren ersten Impftermin haben. Viele würden sich auch Sorgen darüber machen, ob ihre Zweitimpfung nicht vergessen wird, so Holzer.

Eine genaue Planung sei aber wegen der sehr kurzfristigen Lieferungen nicht möglich. „Sobald Impfstoff vorhanden ist, werden vorgemerkte Personen per E-Mail oder SMS benachrichtigt“, so der Landesrettungskommandant. Erst dann sei die Vereinbarung eines Impftermins möglich.

„Bitte keine Anrufe wegen Impfungen auf 1450“

Das Rote Kreuz bittet nun darum, von Anrufen für Auskünfte zu persönlichen Impfterminen Abstand zu nehmen: „Wir haben Verständnis, dass vielen die Wartezeit zu lang ist. Aber wir versichern: Niemand wird vergessen.“

Mit großem Andrang haben offenbar nicht nur die Mitarbeiter von 1450 zu kämpfen. Auch bei den praktischen Ärzten und Fachärzten mit eigenen Praxen, die im Bundesland Salzburg hauptsächlich die CoV-Impfungen abwickeln, gebe es sehr viele Anrufe, heißt es von der Ärztekammer.