Salzburger Lokalbahn
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Keine UVP für zweites Gleis der Lokalbahn

Für den Bau des zweiten Gleises der Salzburger Lokalbahn bei Bürmoos (Flachgau) ist keine Prüfung der Umweltverträglichkeit (UVP) nötig. Das geht aus dem neuen Bescheid der Betriebsanlagenbehörde des Landes hervor. Nun können die Verhandlungen mit Grundeigentümern und die Detailplanung beginnen.

Die Salzburg AG will die Fahrgastzahlen der Lokalbahn von rund fünf auf künftig siebeneinhalb Millionen Passagiere pro Jahr steigern. Dazu soll auch das zweite Gleis dienen, um mehr Züge auf die Schienen zu bringen.

15-Minuten-Takt als Ziel

Es müsse in Bürmoos (Flachgau) auch der Bahnhof erneuert werden, sagt Philipp Weis, Leiter der Verkehrsplanung des Landes: „Es sollte im Endausbau zumindest ein 15-Minuten-Takt sein, damit auch parallel die hochbelastete Lamprechtshausener Straße entlastet wird. Dazu braucht man bestimmte Bereiche der Strecke, die zweigleisig ausgebaut werden müssen.“

„Noch viele Unsicherheiten für Planung“

Dass kein UVP-Verfahren notwendig ist, erleichtere die Planungen nicht, betont der Experte. Auf Wasserrecht und Naturschutz müsse nämlich dennoch genau geachtet werden: „Erst dann kann ich mit Sicherheit sagen, wie weit ein zweigleisiger Ausbau möglich ist. Genauso ist der Grunderwerb noch eine große Unsicherheit, neben anderen.“

Rund 17 Millionen Euro soll der neue Bahnhof in Bürmoos kosten. Für das zweite Gleis bis zum Ortsteil Ziegelhaiden sei zudem ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag nötig, so Verkehrsplaner Weis.