Der verschneite Pinzgauer Ort Krimml.
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Coronavirus

Krimml versucht neue Strategie mit Antikörpertests

65 Prozent der Einwohner in Krimml (Pinzgau) haben vergangenes Wochenende bei einem Anti-Körpertest mitgemacht. Der Test kann vergangene, unbemerkte CoV-Infektionen aufzeigen. Damit wolle man neue Wege in der Virusbekämpfung gehen, sagte Bürgermeister Erich Czerny (ÖVP).

400 Menschen aus Krimml folgten am Wochenende dem Aufruf zum Antikörpertest. Dazu kamen weitere 110, die bereits Laborbefunde abgegeben hatten. Damit nahmen zwei Drittel aller Krimmler über zwölf Jahre an den Tests teil. Mit einem Ergebnis rechnet die Gemeinde gegen Ende der Woche. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde selbst.

Antikörpertest in Eisenstädter Testzentrum
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Beim Antikörpertest ist eine geringe Blutabnahme notwendig.

„Chance nicht mehr so ohnmächtig zu sein“

Man wolle neue Wege gehen, so der Bürgermeister. Antigen- und PCR-Tests seien doch nur Momentaufnahmen, aber zu wissen, wer bereits erkrankt gewesen ist und Antikörper gebildet hat, biete eine Chance, dem Virus nicht mehr so ohnmächtig gegenüber zu stehen, meint Czerny.

Ständig müssten sich Bedienstete in Kindergärten und Schulen, Pflegekräfte und viele andere testen lassen – das ermüde auf die Dauer. Doch für jene, die Antikörper haben, könnte dieses Dauertesten für einige Monate ausgesetzt werden. Ziel sei es, gesicherte Zahlen über bereits geimpfte und immunisierte Personen zu bekommen.