Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.
ORF/Arnold Klement
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Chronik

Bombenalarm beim Hauptbahnhof

Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.

Die Polizei erhielt die Alarmierung um 17.48 Uhr. Der Einsatz dauerte dann knapp zwei Stunden, wobei es laut Einsatzkräften aus Sicherheitsgründen auch zu Sperren, Durchgangsbeschränkungen und Verzögerungen für Bahnreisende kam.

Zuvor hatten Passanten im Bahnhofsgebäude eine „herrenlose“ bzw. „frauenlose“ Tasche entdeckt, die dort schon länger gestanden sein soll. Der Betriebsleiter des Bahnhofes ließ dann noch mögliche Besitzer ausrufen. Nachdem sich niemand meldete, wurde die Polizei alarmiert.

„Sprengstoffkundige Organe“ am Werk

Das Kommando schickte speziell ausgebildete Beamte, so genannte „sprengstoffkundige Organe“ (SKO) und einen Suchhund samt Hundeführer. Die Teams der Exekutive fanden rasch heraus, dass keine Bombe, keine Handgranate und kein sonstiger Sprengstoff in der Tasche waren.

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Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.
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Verdächtiges Accessoir von Donnerstagabend
Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.
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Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.
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Donnerstagabend hat es beim Salzburger Hauptbahnhof einen Bombenalarm gegeben. Gegen 20.00 Uhr stand für Experten der Polizei fest, dass die verdächtige Reisetasche keinen Sprengkörper enthielt.
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Bewusste Provokation?

Der rechtmäßige Besitzer der Tasche konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden (Stand: 21.00 Uhr). Bei Ermittlern war zu erfahren, es gebe Hinweise, wonach ein Verdächtiger die Tasche bewusst so platziert habe. Eine offizielle Bestätigung dieser Angaben gibt es bisher nicht.

Nach der Entwarnung durch ihre Spezialisten beendete die Polizei den Einsatz um 19.50 Uhr.

2019 gab es 173 Einsätze dieser Art

Polizeisprecherin Nina Laubichler sagte dem ORF auf Anfrage, dass es in Salzburg insgesamt sieben SKO-Beamte gebe. Dazu kämen noch vier Suchhunde und ihre Führer, die auf die Erkennung von Sprengstoff ausgebildet seien. Allein im Jahr 2019 habe es beispielsweise landesweit 173 solche Einsätze. Bei den allermeisten handle es sich um letztlich harmlose Gegenstände.