Verkehr

153 Anzeigen bei Kontrolle gegen Drängler und Raser

Auf West- und Tauernautobahn (A10) bleiben Schnellfahrer und Drängler ein lebensgefährliches Problem. Bei einer Routinekontrolle der Landesverkehrsabteilung am Montag gab es 153 Anzeigen für Lenkerinnen und Lenker.

Die Kameras der Polizei waren auf Brücken aufgestellt. Dabei wurden der Abstand zwischen den Fahrzeugen und das Tempo auf beiden Fahrspuren gemessen. Innerhalb weniger Stunden wurden auf der West- und auf der Tauernautobahn 91 Drängler und 62 Raser gefilmt.

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Autos mit zu geringem Abstand auf der Tauernautobahn (A10) beim Knoten Salzburg
Polizei Salzburg
Autos mit zu geringem Abstand auf der Tauernautobahn (A10) beim Knoten Salzburg
Lastwagen mit zu geringem Abstand auf der Tauernautobahn (A10) beim Knoten Salzburg
Polizei Salzburg
Lastwagen mit zu geringem Abstand auf der Tauernautobahn (A10) beim Knoten Salzburg

Geringe Abstände laut Polizei lebensgefährlich

Ein Autofahrer hielt dabei zu dem vor ihm fahrenden Auto bei Tempo 130 nur elf Meter Abstand. Das entspricht 0,33 Sekunden oder, wie es ein Polizist formulierte, der Dauer eines Wimpernschlages. Vorgeschrieben wären 36 Meter. Drängler und Abstandsünder gibt es auch unter Lkw-Lenkern. Bei den Fahrzeugen mit größeren Längsabmessungen, etwa Sattelschleppern, wurde der geringste Abstand mit 22 Metern gemessen. Hier wäre ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern einzuhalten.

Das sei lebensgefährlich, so die Polizei – denn in einem Notfall bleibe bei so geringem Abstand keine Zeit mehr, um zu reagieren.