Chronik

Schwere Verletzungen erst Minuten nach Pistenunfall bemerkt

Ein 42-jähriger Snowboarder hat erst mehrere Minuten nach einer Kollision auf einer Skipiste in Obertauern (Pongau/Lungau) bemerkt, dass er schwer verletzt ist. Der Mann war mit einem Buben zusammengestoßen. Er erlitt Rippen- und Bauchverletzungen.

Die Kollision ereignete sich Sonntagmittag auf der Abfahrt von der Schönalmbahn in Obertauern: Der 42-jährige Oberösterreicher aus dem Innviertel stieß dabei mit einem Buben zusammen – etwa zwischen sieben und neun Jahre alt. Sowohl der Snowboarder als auch der Bub stürzten. Die Familie des Kindes – laut Polizei vermutlich Niederländer – blieb stehen und wollte helfen. Doch der Snowboarder gab an, dass er nicht verletzt sei. Auch der Bub schien unverletzt zu sein. Die Familie und der 42-Jährige tauschten deshalb keine Daten aus und fuhren weiter.

Serienrippenbrüche und Bauchtrauma

Doch wenige Minuten später spürte der Innviertler starke Schmerzen. Er konnte nicht mehr weiter und alarmierte über den Notruf die Rettung. Pistenretter bargen den Snowboarder per Skidoo, ein Rotkreuz-Team brachte ihn ins Ärztehaus Obertauern. Dort wurden Serienrippenbrüche und ein stumpfes Bauchtrauma bei dem 42-Jährigen diagnostiziert. Die Polizei sucht jetzt nach der Familie des Buben – der Unfallgegner sei noch nicht ausgeforscht worden, teilte sie mit.