Gebäude der Vöcklabrucker Schulschwestern mit BAKIP und Volksschule Schwarzstraße
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Bis zu 200 Wohnungen auf Schulareal als „Wunsch“

In der Salzburger Innenstadt werden die Pläne für das Schulgelände an der Schwarzstraße konkreter. Bis zu 200 Wohnungen will das Stift Admont dort errichten. Für die zuständige Vizebürgermeisterin ist das ein „Wunsch“, sie könne sich „keine riesige Kubatur“ vorstellen.

Der Grundstücksverkauf sorgte Ende 2019 für Schlagzeilen: Das Stift Admont übernahm das Gelände von Volksschule und Kindergarten sowie der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) von den Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Eltern und Lehrer demonstrierten dann für den Erhalt der Schulen auf dem Grundstück an der Schwarzstraße.

Nach langwierigen Gesprächen war klar: Volkschule und Hort können auf dem Areal bleiben, für die Kindergartenschule – die einzige in der Stadt Salzburg – muss ein neuer Standort gefunden werden. Stattdessen sollen auf dem Grundstück in der Altstadtschutzzone Wohnungen gebaut werden.

Fragebögen an Anrainer verschickt

Ein konkretes Bauprojekt gibt es zwar noch nicht, im Vorjahr war aber von bis zu 200 Einheiten die Rede, sagt die ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreterin Barbara Unterkofler (ÖVP): „Das waren Wünsche, die das Stift Admont zu Beginn geäußert hat. Aber es ist auch klar, dass die Sachverständigenkommission und auch wir von Seiten der Stadt Salzburg uns hier keine riesige Kubatur vorstellen können.“

Bei der Frage, was verträglich ist, sollen jetzt auch die Anrainer mitreden. Der Magistrat hat knapp 800 Fragebögen verschickt. Kommenden Freitag findet ein Projektrundgang mit Vertretern des Benediktinerstifts Admont statt. Die Anregungen der Bürger sollen in die Aufgabenstellung eines Architekurwettbewerbs miteinfließen. Der soll noch vor Ende des Jahres starten, sagt Unterkofler.