Coronavirus CoV Test wird in Labor ausgewertet
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Chronik

CoV: Mutationen im Vormarsch

Mittlerweile sind laut Behörden drei von vier Cov-Neuinfektionen in Salzburg auf die britische Mutation zurückzuführen. Diese muss extra ausgewertet werden. Sie sei viel ansteckender, ob sie auch gefährlicher ist, darüber gibt es geteilte Meinungen der Fachleute.

24 Stunden dauert es, bis eine CoV-Mutation in Salzburg bestätigt werden kann. Zahlreiche mutmaßlich Infizierte mussten in der Vergangenheit bis zu zwei Wochen warten.

Mittels spezifischer PCR-Tests werden in Salzburg drei verschiedene CoV-Mutationen überprüft. Dazu gehören Varianten, die zuerst in Großbritannien, Südafrika oder Brasilien aufgetaucht sind, schildert der ärztliche Leiter von „Medilab“, Hans Georg Mustafa.

„Fehlerquote bei Tests gering“

„Man kann sich das so vorstellen: Wenn eine positive Probe vorliegt, dann werden die zwei, drei wichtigsten Mutationen einmal abgegriffen. Danach wird bei Bedarf noch mehr in die Tiefe gegangen, um das Ergebnis spezifisch einem bestimmten Typ zuordnen zu können.“ Die Fehlerquote bei diesen Testungen sei sehr gering, ergänzt Mustafa.

Dem stimmt auch Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz zu. Eine einfache Testung genüge. „Die britische Mutation ist ja inzwischen in ganz Österreich und damit auch in Salzburg schon sehr weit verbreitet. Wenn man die Mutationen, die zur britischen Variante passen, feststellt, dann braucht man die Bestätigung eigentlich nicht mehr“, betont Juhasz.

Bei frühem Verdacht wird Kontaktverfolgung angepasst

Entsteht bei einer Erkrankung bereits vor dem endgültigen Ergebnis der Verdacht auf eine Mutation, wird die Kontaktverfolgung der Behörde angepasst. Demnach müssen sowohl Kontaktpersonen der Kategorie eins wie auch solche der Kategorie zwei in Quarantäne. Nach fünf Tagen müssen Kontaktpersonen außerdem erneut einen PCR Test machen.