Die Salzburger Bäckerei Hofmann war über drei Generationen lang ein Traditionsbetrieb im Salzburger Stadtteil Itzling. Nun wird zugesperrt. Nach 84 Jahren ist seit Samstag Schluss für die kleine Bäckerei in der Kirchenstraße in Itzling hat.
Blumenmeer von Kunden zum Farewell
Marianne und Anton Hofmann gehen in Pension. Zum Abschied haben treue Stammkunden noch viele Blumen mitgebracht. Das Gästebuch hat sich zum Schluss auch noch ordentlich gefüllt – Für die Stammkunden ist die Schließung mit viel Wehmut verbunden, wie für den Pensionisten Günther Huber.
1937 wurde die kleine Bäckerei aufgesperrt. Drei Generationen von Bäckermeistern haben hier gearbeitet. Die Übernahme sei für junge Leute offenbar nicht attraktiv genug, sagen die Bäckersleute.
Innungsmeister nicht sehr optimistisch
Gerade für kleine Bäckereien sei es überlebenswichtig, dass eigene Kinder die oft langen Familientraditionen fortsetzen. Wenn der eigene Nachwuchs nicht will, dann sei eine Übergabe oft nur schwer zu schaffen, betont Innungsmeister Karl-Heinz Thurnhofer.
Seit Beginn der CoV-Krise hat die Branche zwar wieder einen Aufschwung erlebt. Auch sind laut Innung derzeit wieder 45 Lehrstellen besetzt. Bis diese jungen Leute allerdings verwaiste Betriebe übernehmen könnten, werde noch sehr viel Wasser die Salzach zum Inn hinunterfließen, heißt es.