aufgestapelte Gartensessel in einer Innenstadt
APA/HANS PUNZ
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Wirtschaft

Zahl der Arbeitslosen weiter auf Rekordniveau

Die Lage am Arbeitsmarkt in Salzburg ist weiterhin stark von der Pandemie geprägt. 24.222 Menschen waren Ende Februar arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Vorjahres ist das ein Zuwachs von 84,5 Prozent. Der Ausfall der Wintersaison wirkt sich in Salzburg besonders stark aus.

Neben dem Hotel- und Gastgewerbe spüren auch viele andere Branchen, die mit dem Tourismus verknüpft sind, die Auswirkungen nach wie vor extrem: Zulieferer etwa und auch die Sportartikelbranche.

Frauen sind vom Arbeitslosenanstieg im Handel und im Tourismus besonders betroffen. So ist die Frauenarbeitslosigkeit mit einem Plus von 133,5 Prozent noch wesentlich stärker gestiegen als die Arbeitslosigkeit bei Männern mit einem Plus von 59 Prozent. Zwar unter dem Schnitt der Gesamtarbeitslosigkeit, aber mit plus 71,4 Prozent hat auch die Jugendarbeitslosigkeit deutlich zugenommen, ebenso die Zahl der Arbeitslosen im Alter über 50 Jahren: um 74,4 Prozent.

Weiterhin deutlicher Lehrstellenüberhang

Insgesamt machen zur Zeit 2.650 Frauen und Männer eine Aus- und Weiterbildung im Rahmen der Corona-Joboffensive. Es gibt weiterhin einen deutlichen Lehrstellenüberhang: Für jeden, der eine Lehrstelle sucht, sind zweieinhalb Angebote da. In der Berufsorientierung ist das Arbeitsmarkservice mit Online-Vorträgen oder Veranstaltungen im Freien auch in Zeiten der Pandemie aktiv und verfolgt hier unter anderem das Ziel, junge Frauen für zukunftssichere Berufe in der Technik zu begeistern.