Bachchor Salzburg
Bachchor Salzburg / Andreas Hechenberger
Bachchor Salzburg / Andreas Hechenberger
Kultur

Bach-Chor drängt auf Gleichberechtigung

Gleichberechtigung bei Lockerungen der Covid-19-Bestimmungen fordert jetzt der Bach-Chor Salzburg: Dass das Veranstaltungsverbot weiter bestehen soll, während bereits die teilweise Öffnung von Gastronomie und Hotellerie politisch angedacht wird, stößt auf großes Unverständnis.

Mit seiner Forderung „Wir wollen auftreten“ reiht sich der Bachchor in die lauter werdenden Forderungen der heimieschen Kulturschaffenden ein. Bei der Präsentation des Jahresprogramms hat Chor-Geschäftsführer Gregor Faistauer seinen Unmut über die Politik bekräftigt. „Es gibt bei uns mindestens genausoviel oder wenig Ausreden wie bei einer Gondelbahn oder beim Zug. Was sollen wir noch beweisen? Die Festspiele haben auf diese Art stattgefunden und haben funktioniert ohne bühnenseitige Ansteckungen und daher wäre unser großes Anliegen, dass man uns auch ermöglicht, was wir können“, sagt Faistauer.

Schellhorn: Gleiches Recht für Gastronomie und Kultur

Auch für Kulturreferent und LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne) müssen bei einer Öffnung der Gastronomie auch wieder Kulturinstitutionen öffnen dürfen: „Es geht im wesentlichen um eine Gleichberechtigung zwischen der Gastronomie und den Kulturveranstaltungen. Man kann nicht die Gastronomie aufmachen und die Kultur nach wie vor geschlossen halten“, betont Schellhorn.

Zwar sind sich Kulturinstitutionen und Landesregierung einig, dass man mit Eintrittstests, Abstandsregeln und FFP2-Maskenpflicht wieder öffnen will, die Entscheidung darüber liege allerdings beim Bund, sagt Schellhorn. Sämtliche Kulturbetriebe seien für die Öffnung bereit, bestätigt auch Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Es gebe sehr gut funktionierende Präventionskonzepte. Die Entscheidung, ob es am kommenden Montag eine Ankündigung über Lockerungen ab dem 15. März gebe, treffe jedoch die Regierungsspitze mit dem Gesundheitsminister, sagt Mayer.