Am Montag war von mehr als 160.000 Impfanmeldungen die Rede gewesen. Tatsächlich haben sich bis Dienstagnachmittag jedoch nur halb so viele Salzburgerinnen zur Impfung angemeldet.
Bis Montagabend beinahe 164.000 Vorgemerkte für die Coronavirus-Impfung im Land Salzburg mit seinen knapp 560.000 Einwohnern: Das war eine Zahl, die zu gut war, um wahr zu sein. Dies fiel auch der Landesverwaltung auf.
Viele Anmeldungen irrtümlich mehrfach gezählt
Bei der internen Fehlersuche stieß die Landesinformatik dann auf die Ursache: Beim Überspielen der Anmeldedaten vom Roten Kreuz zum Land Salzburg seien durch einen Fehler beim Import viele Anmeldungen irrtümlicherweise doppelt und dreifach gezählt worden, hieß es Mittwochvormittag auf ORF-Anfrage bei der Landesverwaltung.
Diesen Fehler habe es schon länger gegeben. Durch die vielen Vormerkungen seit Montagfrüh sei er dann aufgefallen, sagt ein Sprecher des Landes. Nach Korrigieren der Daten sei dann klar gewesen: Statt 164.000 Impf-Vormerkungen war es mit Stand Dienstag 16.00 Uhr nur gut halb so viele.
Bisher ein Sechstel der Bevölkerung angemeldet
Bis Mittwochmittag gab es laut Auskunft des Landes 90.500 Anmeldungen zur CoV-Impfung – dies entspricht etwas mehr als einem Sechstel aller Salzburgerinnen und Salzburger über 16 Jahre. Die tatsächliche Impfanmeldungsquote dürfte allerdings etwas höher liegen. In den 90.500 Vormerkungen sind nämlich weder die Bewohner von Seniorenheimen, noch Pflegekräfte, Krankenhaus-Bedienstete, Ärzte oder Helfer von Rettungsorganisationen enthalten – das sind landesweit rund 24.500 Personen
Eine vollständige Coronavirus-Impfung haben bisher 13.171 Salzburgerinnen und Salzburger erhalten, knapp 1.000 weitere Personen in Salzburg erhielten bisher die erste Teilimpfung.