Chronik

ÖBB-Baustelle: Köstendorf will Verbesserung

Köstendorf ringt intensiv um eine Verbesserung bei der bevorstehenden Großbaustelle der ÖBB. Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Köstendorf und Salzburg samt langem Eisenbahntunnel.

Dabei geht es vor allem um die Frage, wo die riesige Menge an Aushubmaterial gelagert werden soll. Der Wunsch der Gemeinde Köstendorf liegt seit dem Sommer 2020 im Umwelt- und Verkehrsministerium.

Im Brief mit Datum vom 18. August heißt es, die Gemeinde Köstendorf wehre sich nicht gegen den Bahnausbau, spreche sich jedoch vehement gegen Beeinträchtigungen aus, wenn sie vermeidbar sind.

Bürgermeister: „Aushub per Bahn abtransportieren“

Konkret wünscht sich Köstendorf, dass der Aushub von den ÖBB auch per Bahn abtransportiert werde – das sei technische sicher machbar, wenn auch vielleicht teurer, als den Aushub in der Nähe des Tunnelportals zu lagern, argumentier der Köstendorfer Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP). Drei Millionen Kubikmeter hier zu lagern – in der Nähe des Wallersees und des Natura 2000 Gebiets „Wenger Moor“ könne er auch aus Umweltschutzgründen nicht verstehen, so Wagner.

Auswirkungen, etwa durch Sickerwasser, könne niemand vorhersagen. Um seinem Wunsch jetzt im laufenden Verfahren Nachdruck zu verleihen, hat Bürgermeister Wagner auch die Bürgerinitiativen eingeladen, gemeinsam mit der Gemeinde an einem Strang zu ziehen. Heute nachmittag wollen sie ihre Argumente und Ziele präzisieren.