Die Studie der Initiative zukunft.lehre.österreich ist eine Einschätzung, die den Zahlen des Arbeitsmarktservices aber nicht zur Gänze standhält. Trotz wirtschaftlicher Einbrüche durch die Coronavirus-Beschränkungen gebe es mehr als 18.000 offene Lehrstellen in Österreich, aber immer weniger Bewerber.
Namhafte Unternehmen sind Teil der Initiative
Nach der Studie der Initiative zukunft.lehre.österreich hängt das geringe Bewerbungsaufkommen der Jugendlichen stark mit der Annahme unter Eltern, Schülern und auch Lehrern zusammen, wonach es derzeit kaum Chancen auf einen Lehrplatz gebe. Das Gegenteil aber sei der Fall, heißt es von der Initiative Zukunft.Lehre, welcher namhafte Unternehmen wie KTM, Raiffeisen, ASFINAG, Kapsch aber auch die Salzburg AG angehören – in Summe sind 100 österreichische Betriebe Teil davon.
AMS: Mehr Suchende, weniger verfügbare Stellen
Die aktuellen Zahlen des AMS Salzburg relativieren diese Einschätzung jedoch: Zwar stehen in Salzburg jedem Bewerber im Durchschnitt mehr als zwei offene Lehrstellen gegenüber, im Jahresschnitt 2020 entwickelten sich aber die beide Werte gegenteilig. So stieg die Zahl aller Lehrstellensuchenden im Jahresschnitt von 419 auf 446, die Zahl der verfügbaren Lehrstellen aber sank von 1.656 auf 1.542.