Feuerwehr und Rettung in der Griesgasse
ORF.at/Georg Hummer
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CHRONIK

Salzburger Berufsfeuerwehr sucht Bewerber

Die Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg überlegt neue Wege, um auch in Zukunft Mitarbeiter für den Einsatzdienst zu finden. Noch gibt es genug Interessenten für die lange Ausbildung und die lebensgefährliche Tätigkeit. Aber es wird immer schwieriger nachzubesetzen.

Feuerwehrmann in der Stadt Salzburg werden – das ist weiter attraktiv, aber es wird schwieriger Bewerber zu finden. Das Problem stellt sich nicht nur in Salzburg, beobachtet Branddirektor Reinhold Ortler, Berufsfeuerwehrchef in der Landeshauptstadt. Leistbares Wohnen sei ein großes Thema. „Das erschwert massiv die Suche. Das betrifft allerdings nicht nur die Stadt Salzburg, sondern jeden Ballungsraum, auch Wien oder Berlin“, überall dort sei Wohnraum zu teuer, sagt Ortler.

Wegen der Wohnthematik ist der Branddirektor bereits an die Stadtpolitik herangetreten. „Ich habe mit einer Politikerin über dieses Problem schon besprochen, dass man Anreize setzen muss, um diese Grätsche zu schließen."

Suche nach technisch versierten Interessenten

Aktuell sind sieben neue Feuerwehrmänner, sogenannte Aspiranten, in der Ausbildung. So viele werden auch eingestellt. Die Suche nach geeigneten Kandidaten sei nicht leicht, erklärt der Branddirektor. „Wir suchen natürlich bevorzugt technisch handwerkliche Berufsabsolventen, aber wir versuchen natürlich auf Kräfte zu bekommen, die ihren Wohnsitz im Nahebereich vorzugsweise in der Stadt oder in der Randzone haben“. Für Feuerwehrchef Ortler wäre auch der Ausbildungsweg über den Lehrberuf Feuerwehrmann wie in Deutschland denkbar.

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg hat derzeit 132 Mitarbeiter, in der Verwaltung sind zwei Frauen beschäftigt. Die Feuerwehrmänner stammen aus der Landeshauptstadt, dem Flachgau, dem Tennengau und aus den westlichen Bundesländern, einer kommt aus Deutschland, ein weiterer aus Slowenien.