Firmenzentrale des Kranbauers Palfinger in Bergheim von außen
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Wirtschaft

Palfinger: Neustart der Produktion nach Cyberangriff

Der Kranhersteller Palfinger AG mit Zentrale in Bergheim (Flachgau) erholt sich langsam vom Cyberangriff am Montag vor einer Woche. Ende dieser Woche soll die Produktion wieder hochgefahren werden.

Der Konzern habe „die Kontrolle über ihre IT-Systeme weitgehend wiedererlangt und arbeitet aktuell mit Hochdruck an der Wiederherstellung ihrer vollen Einsatzfähigkeit“, teilte Unternehmenssprecher Hannes Roither Dienstagabend mit.

Nach Betriebsunterbrechungen werden die Produktions- und Montagewerke Ende dieser Woche schrittweise wieder hochgefahren, so der Plan. Damit soll den Konzernangaben zufolge „die Normalisierung des Produktionsprozesses“ erreicht werden.

Geringere Gewinnmarge durch Attacke

Der Cyberangriff drückt auf die operative Gewinnmarge des Konzerns: Im ersten Quartal 2021 werde die EBIT-Marge unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Auf Basis dieser Entwicklung und der aktuellen Prognose erwarte der Palfinger-Vorstand für das erste Quartal „angesichts von Einmaleffekten im Zusammenhang mit dem Cyberangriff“ eine EBIT-Marge „unter dem Niveau des ersten Quartals 2020“ (8 Prozent).

Der Umsatz hingegen werde der Einschätzung des Managements zufolge über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegen (393,2 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr 2021 liegt das Ziel bei der EBIT-Marge bei 8 Prozent und beim Umsatz bei über 1,7 Mrd. Euro.