Zuerst war es die Hirmer Gruppe mit ihren Plänen für das Hotel Straubinger, Badeschlössl und Alte Post. Dann fanden sich Investoren und Betreiber für die Hotels Weismayr, Astoria, Habsburgerhof und Mirabell, zeigt sich der Tourismusverbandsobmann Olaf von der Wettern erfreut.
Er ist außerdem Geschäftsführer des Salzburger Hofs und auch wenn die Pandemie den Hotelbetrieb lahm lege, zeige sich, „dass viele Investoren, die früher nur in Stadthotels investiert haben und sich nicht an die Urlaubshotellerie herangetraut haben, jetzt umdenken und ihr Portfolio auch anders aufstellen wollen.“
Wohnungspreise verdreifacht – „bitter für Einheimische“
Das Interesse am Immobilienmarkt sei aber nicht nur bei den Hotels spürbar, mahnt Landtagsabgeordnete Karin Dollinger (SPÖ): „Auf einer Immobilienhomepage zeigt sich, dass sich der Wohnungspreis in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat, das ist natürlich bitter für die Einheimischen.“
Noch halte sich die Preiswaage in Bad Gastein ganz gut, erwidert der Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP). Bei so manchem hohen Kaufpreis halte der Wunsch der Realität aber nicht stand: „Bad Gastein ist weder Kitzbühel noch Ischgl und das wollen wir auch nicht sein.“ Aber man wolle zumindest wieder an Bedeutung gewinnen, im ehemaligen Monte Carlo der Alpen – und dafür sind die aktuellen Investitionen wohl enorm wichtig.
Gastein: Nachfrage treibt Immobilienpreis an
Die Investitionen in die seit Jahren sanierungsbedürftigen Hotels in Bad Gastein (Pongau) entpuppen sich immer mehr zu einer Initialzündung. Immer mehr Investoren finden den Weg ins Gasteinertal.