In Puch bei Hallein (Tennengau) ist Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das 250 Kilogramm schwere Relikt wurde bei Aushubarbeiten für ein Rückhaltebecken entdeckt.
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Chronik

Noch immer viel zu tun für Entminungsdienst

Mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges beseitigt der Entminungsdienst des Bundesheeres noch immer – fast täglich – Bombenblindgänger, Granaten oder Panzerfäuste. Fast 1.300 Einsätze gab es bundesweit im vergangenen Jahr, 19 davon in Salzburg.

Das geht aus dem Jahresbericht des Entminungsdienstes hervor. Von den 26 Tonnen Kriegsmaterial wurde ein Drittel gesprengt. Fast drei Tonnen Infanterie-Munition wurden in speziellen Brennöfen ausgeglüht. Der entstandene Munitionsschrott wird wiederverwertet. 45 Mal mussten die Experten des Entminungsdienstes die alte Munition an Ort und Stelle sprengen.

Niederösterreich einsam an der Spitze

2020 wurden 30 Streubomben, 13 Anti-Personen-Minen und 18 Bombenblindgänger geborgen. Fast die Hälfte der Einsätze (603) fand in Niederösterreich statt, gefolgt von der Steiermark (186) und Oberösterreich (128). In Kärnten gab es 101 Einsätze, im Burgenland 94, in Wien 79, in Tirol 48 und in Vorarlberg neun.