Bei dem Auftrag geht es um Güterzugfahrten im Wert von mehr als einer Million Euro pro Jahr. Die ÖBB transportieren für Kaindl künftig die rohen Holzfaserplatten aus Wals-Siezenheim (Flachgau) nach Annaberg-Lungötz (Tennengau), wo sie zu Laminatböden verarbeitet und wieder nach Salzburg geschickt werden. Von dort werden sie in alle Welt exportiert. Vier Züge mit je 14 Waggons pendeln dazu täglich zwischen dem Container Terminal in Salzburg-Liefering bis nach Hüttau und retour. Lediglich die letzten gut 13 Kilometer vom Bahnhof Hüttau zum Kaindl-Werk in Lungötz werden die Container – mangels Schienen – auf Lastwägen umgeladen.
20.000 LKW-Fahrten eingespart
Der Transport-Auftrag, den die ÖBB jetzt von der Salzburg AG übernommen haben, spart so pro Jahr nicht nur 4.000 Tonnen CO2 ein und entlastet die Tauernautobahn um 20.000 LKW-Fahrten, er erlaubt auch den Erhalt des Werks im Lammertal, sagt dazu Kaindl-Geschäftsführer Konrad Grünwald. Durch die Kooperation mit den Bundesbahnen müssen die Züge künftig mit den täglich rund 1.700 Tonnen Holzfaser- bzw. Laminatplatten auch nicht mehr im Bahnhof Bischofshofen rangiert werden, sagt dazu ÖBB-Manager Bernhard Ebner, der betont, dass sämtliche Transporte für Kaindl mit Strom aus Wasserkraft abgewickelt werden.