Sessel auf Schulbank in Schulklasse
ORF.at/Zita Klimek
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Bildung

Rückkehr zu Präsenzunterricht weiter offen

Die Salzburger Schulbehörde plant vorerst keinen Alleingang bei der Öffnung der Schulen. Auch wenn die Infektionszahlen in Salzburg fast doppelt so hoch sind wie im Österreichschnitt. Das bestätigt ÖVP-Bildungs-Landesrätin Maria Hutter.

Zurzeit gehen alle Verantwortlichen in Salzburg noch davon aus, dass ab 25. Jänner zumindest die Pflichtschulen und Unterrstufen wieder aufmachen, mit allen Sicherheitsvorkehrungen wie Schichtbetrieb, Masken und eigenen Schnelltests. Fix ist zurzeit natürlich gar nichts. Nicht das Ende des dritten Lockdowns am Sonntag in einer Woche, und nicht das Öffnen der Schulen nach wochenlangem Heimunterricht. Dennoch plant die Salzburger Bildungsbehörde zurzeit genauso, wie es vom Bildungsministerium vorgegeben wird. Trotz der überdurchschnittlich hohen Infektionszahlen in Salzburg, sagt die zuständige Landesrätin Maria Hutter: „Ich glaube, das es wichig ist, jeden Schultag zu nutzen der irgendwie geht. Natürlich solange es auch vertretbar ist. Man muss aber auch sagen, das die Coronazahlen bei den Schülerinnen und Schülern in Salzburg, niedriger sind als bei der Gesamtbevölkerung. Hier liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 150. Von dem her rechtfertigt es sich ein bißchen leichter, und ich glaube es ist einfach wichtig. Als Bildungslandesrätin und Mutter zweier Kinder sehe ich schon, wie wichtig es ist, dass wir wieder möglichst bald, zu einem normalen Schulbetrieb kommen.“

Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen

Die Sicherheitsvorkehrungen in den Schulen werden mit der geplanten Öffnung ab 25. Jänner verschärft. Die Schüler kommen wieder abwechselnd in die Schulen. Einen Tag die eine Hälfte der Klasse, am nächsten Tag die andere. Oberstufen bleiben weitgehend zu Hause. Neu ist, ein wöchentlicher Selbst-Schnelltest für die Schüler an den Schulen. Dieser soll einfacher funktionieren als die Antigen-Schnelltests. Lehrer werden aufgefordert, sich an den kostenlosen Corona-Schnelltests des Landes zu beteiligen.

Geplant: Lernbetreuung in Semesterferien

Es werde eine Lernbetreuung in den Semesterferien vorbereitet, sagt Salzburgs Bildungsdirektor Rudolf Mair. Geplant ist diese jeweils von 8 bis 12 Uhr. Das soll eine Unterstützung für die Kinder und ihre Eltern sein. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob diese Lernbetreuung auch umgesetzt werden kann.

Betreuung der Unter-Fünfjährigen gestiegen

Indes ist die Zahl der Unter-Fünfjährigen in Betreuung im Vergleich zum zweiten Lockdown um ein Drittel gestiegen. Das meldet die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer von den NEOS. 66 Prozent der Eltern bringen ihre Kinder derzeit in Krabbelstuben oder Kindergärten. Die durchschnittliche Gruppengröße ist seit November von sechs auf 13 Kinder gestiegen. Der Anteil der betreuten Kinder werde sich in den nächsten Wochen noch weiter erhöhen, sagt Klambauer. Die Bildungsampel bleibe daher weiter auf rot – mit den entsprechenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.