335 Menschen starben laut Landesstatistik vergangenes Jahr im Bundesland Salzburg mit oder am Coronavirus. Nach Bezirken gab es die meisten CoV-Toten im Pongau mit 83, gefolgt von der Stadt Salzburg mit 70. Auffallend ist, dass der Lungau mit 27 gleichviele Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 aufweist wie der nach Einwohnern fast drei Mal so große Tennengau.
November und Dezember: Übersterblichkeit 45 Prozent
Indes schlägt sich die Coronavirus-Pandemie in Salzburg auch bereits in einer höheren Sterblichkeit nieder. Das gilt insbesondere für die Monate November und Dezember. Allein auf diese beiden Monate entfallen 276 der insgesamt 335 Coronavirus-Todesfälle, also gut 80 Prozent. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen gab es während dieser acht Wochen in Salzburg teilweise doppelt so viele Sterbefälle wie sonst üblich – also eine deutliche Übersterblichkeit.
Und selbst für die Gesamtentwicklung der Bevölkerung in Salzburg hinterlässt die Coronavirus-Pandemie ihre Spuren. Stellt man die Zahl der Sterbefälle jener der Geburten gegenüber, zeigt sich: während es in den vergangenen Jahren im Schnitt um rund 1.000 mehr Geburten gab als Sterbefälle, rechnet Landesstatistiker Gernot Filipp damit, dass sich dieser Geburtenüberschuss durch die Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 halbieren wird.