IHS-CHEF MARTIN KOCHER
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Der neue Minister Martin Kocher im Porträt

Nach dem Rücktritt von Arbeitsministerin Christine Aschbacher ist am Sonntag der aus Salzburgs stammende Wirtschaftsexperte Martin Kocher als Nachfolger vorgestellt worden. Der 47-Jährige wird am Montag von Bundespräsident Alexander van der Bellen angelobt.

Martin Kocher wurde am 13. September 1973 in der Stadt Salzburg geboren. Er wuchs in Altenmarkt (Pongau) auf, wohin es ihn nach wie vor regelmäßig zum Wandern, Skifahren und Langlaufen zieht. Kocher ist ein begeisterter Sportler und stand als Sohn zweier Skilehrer schon mit drei Jahren auf den Bretteln.

Sein Interesse für die Wirtschaft wurde schon in der Schulzeit geweckt, und zwar bei einer vorwissenschaftlichen Arbeit, die Martin Kocher über Adam Smith schrieb, der als Begründer der klassischen Nationalökonomie gilt.

In Innsbruck Volkswirtschaft studiert

Der neue Minister studierte in Innsbruck (Tirol) Volkswirtschaftslehre. In Tirol lernt er auch seine Frau kennen, mit der er seit 2003 verheiratet ist. Nach Innsbruck folgten einige Ortswechsel: Amsterdam (Niederlande), Norwich (Großbritannien), München (Deutschland), Göteborg (Schweden), Brisbane (Australien) und schließlich Wien, wo Martin Kocher im Jahr 2016 die Leitung des Instituts für Höhere Studien übernahm.

Martin Kocher
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Österreichs neuer Arbeitsminister Martin Kocher

Seit 2017 unterrichtet Kocher an der Universität Wien, und seit Juni 2020 ist er auch Präsident des Fiskalrates. Mit seiner Bestellung zum neuen Arbeitsminister kann Kocher nun also einen weiteren Karriereschritt verzeichnen. Angesichts der Corona-Krise steht Kocher in seiner neuen Funktion vor einer enormen Herausforderung. Ihm sei es jedoch wichtig, gerade jetzt Verantwortung zu übernehmen, betont Kocher.