Der Aufsteig aufs Roßfeld erfolgt entlang von Skipisten und eigenen Aufstiegsspuren
ORF Gerald Gundl
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Chronik

Deutsche Polizei hielt Skitourengeher auf

Rund 50 Skitourengeher aus Österreich hat die deutsche Polizei in den Weihnachtsferien am Roßfeld (Berchtesgaden) aufgehalten, weil sie in Deutschland unterwegs waren, ohne sich vorher in Quarantäne zu begeben. Ihnen drohen nun wegen umgangener Quarantäne saftige Geldstrafen.

Die Wintersportler waren über die beliebte Skitour vom Dürnberg oberhalb von Hallein auf das nahegelegene Roßfeld gegangen. Jetzt müssen sie mit einer Strafe von bis zu 2.000 Euro rechnen. Die Polizei hatte nach Hinweisen von Anrainern auf deutscher und österreichischer Seite nahe der Grenze kontrolliert, und zwar rund um das Roßfeld im Berchtesgadener Land. Die Polizisten hielten auf Parkplätzen in der Gegend Nachschau und stießen dort auf zahlreiche Autofahrer aus Österreich.

Stichprobenartige Kontrollen der deutschen Polizei

„Laut einem Polizeisprecher führt die Polizei Berchtesgaden regelmäßig stichprobenartige Kontrollen an der Roßfeldstraße durch“, berichtet der Bayerische Rundfunk. Die Mautstraße verbindet Hallein im Salzburger Land über einen alten Grenzübergang mit dem Berchtesgadener Land und ist wegen ihres Alpenpanoramas sehr beliebt. Auch die grenzüberschreitende Skitour vom Dürnberg (Gemeinde Hallein) aus erfreut sich großer Beliebtheit bei Wintersportlern. „Der deutsche Tourengeher muss in Deutschland bleiben, der österreichische in Österreich“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Wer die Grenze überschreite, müsse die Quarantäne-Regeln bei der Einreise beachten.