Krippenbauer Straßwalchen
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Kultur

Straßwalchner baute schon 61 Krippen

Der Dreikönigstag ist der Höhepunkt der Krippenzeit – alle Figuren sind jetzt aufgestellt und bleiben bis Maria Lichtmess am 2. Februar. Für einen Straßwalchner (Flachgau) aber, haben Krippen das ganze Jahr Saison.

Seine erste Krippe hat Walter Reiter vor 25 Jahren gebaut: „Auf die Idee eine Krippe zu bauen bin ich gekommen, weil wir keine wirklich schöne Krippe gehabt haben. Meiner Frau gefällt ein heimatlicher Stil und eine Winterlandschaft. Da hab ich dann ein Gelände gesehen und fotografiert – das war der Mondsee. Und diese Kulisse habe ich für die erste Krippe nachgebaut und gemalt. Die Drachenwand ist zu sehen und der Schafberg.“

Krippenbauer Straßwalchen
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Der 84-jährige Krippenbauer Walter Reiter aus Straßwalchen.

Bereits 61 Krippen gefertigt

Mit der Zahl seiner Krippen ist bei Walter Reiter auch die Begeisterung fürs Kripperlbauen mit gewachsen – dabei braucht es für so eine Krippe jede Menge liebevolle Detailarbeit, sagt Walter Reiter: „Für mich ist es eigentlich das Schönste, wenn ich bei der Krippe so weit in, das ich das Licht einschalten kann.“ Die meisten von Walter Reiters Krippen stehen inzwischen in einem eigenen Schauraum – unter anderem hat der 84-Jährige allen sieben Enkelkindern eine eigene Krippe gebaut. Und jede seiner Krippen steht unter einem bestimmten Motto. Mit zwei seiner Lieblingsstücke hat sich Walter Reiter seine eigenen Wohnräume verschönert – mit der Stille Nacht Kapelle Oberndorf, und mit einer Krippe vor der Kulisse der Bischofsmütze: „Die Teile mache ich alle selbst. Das Holz für die Häuser wird mit der Säge zugeschnitten. Den Himmel male ich noch relativ leicht, aber die Berge sind eine große Herausforderung.“

So lange es seine Gesundheit erlaubt, will Walter Reiter weiter Kripperl bauen. Und gegen Ende des Jahres kann man all diese Krippen auch in Natura bewundern – in einer seigenen Krippenausstellung zur Adventzeit.

Eine der Krippen von Walter Reiter.