Schadholz nach Sturm in Osttirol
ORF
ORF
Wirtschaft

Wals bekommt zweites Biomasse-Heizkraftwerk

Die Gemeinde Wals-Siezenheim (Flachgau) bekommt ein zweites Biomasse-Heizkraftwerk. Das hat der Energieversorger Salzburg AG angekündigt, der auch die vollen Kosten dafür übernimmt. Damit wird es in Wals einen Fernwärme-Ring geben.

Am letzten Eck von Siezenheim, wie es ÖVP-Bürgermeister Joachim Maislinger nennt, im Gewerbegebiet direkt neben das bereits bestehende Biomasse-Heizkraftwerk wird das Zweite Werk gebaut. Der Ausbau ermöglicht die Erweiterung der Fernwärmeversorgung in Wals. „Wir haben an die Fernwärme auch mehrere Gemeindegebäude angeschlossen. Ich vertraue darauf, dass im neuen Heizkraftwerk ausschließlich eine grüne Wärme erzeugt wird, deshalb sehe ich diesen Ausbau sehr positiv. Weiters ist für das nächste Jahr geplant, dass quer durch Siezenheim eine neue Fernwärmeleitung verlegt wird und diese soll mit dem Heizkraftwerk verbunden werden, das sich im Kasernenareal befindet“, schildert Bürgermeister Maislinger.

Biomasseanteil wird von 30 auf 40 Prozent erhöht

Die Gemeinde Wals-Siezenheim mit ihren rund 13.000 Einwohnern muss für ihr zweites Biomasse-Heizkraftwerk kein Geld zuschießen, den Energieversorger Salzburg AG hingegen kostet es 38 Millionen Euro. Damit könne der Biomasse- und damit CO2-neutrale Fernwärmeanteil von bisher 30 auf 40 Prozent gesteigert werden. Mit der Anlage „Siezenheim zwei“ können 8.300 Haushalte mit Bio-Fernwärme und weitere 7.000 mit Ökostrom versorgt werden.