Warnung vor Lawinengefahr
APA/JAKOB GRUBER
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Chronik

Warnung vor Skitouren im Lungau

Dem Lawinenwarndienst bereitet derzeit die Situation im Lungau Sorgen. In den vergangenen Tagen haben dort immer wieder Tourengeher und Variantenfahrer Lawinen ausgelöst und wurden selbst auch verschüttet. Zwar sei noch niemand zu Schaden gekommen, die Lage sei aber gefährlich.

Verschüttete Tourengeher am Schönfeld, Variantenfahrer in einer Lawine am Grosseck – die Lawinensituation ist im Lungau derzeit angespannt. Am Mittwoch hat der Salzburger Lawinenwarndienst das Gebiet beflogen, und warnt Wintersportler vor Touren abseits gesicherter Pisten.

Zu Schaden gekommen sei bei den bisherigen Lawinenabgängen zwar niemand, die Lage sei aber gefährlich, sagt Michael Butschek vom Lawinenwarndienst Salzburg: „Die Situation ist heikel, wir haben hier Lawinenwarnstufe 3, das ist für Tourengeher eine absolut brenzlige Situation.“ Derzeit sei der Aufbau der Schneedecke nach den milden Tagen vor Weihnachten und den darauffolgenden Schneefällen sehr instabil und leicht zu stören, sagt Butschek.

Keine Entspannung zu erwarten

Auch wenn manche Lawinen nicht groß waren, auch ein kleines Schneebrett bedeutet tödliche Gefahr. Mit einer Entspannung rechnet der Lawinenwarndienst auch in den kommenden Tagen nicht. Aufgrund der verlockend schneebedeckten Berge im Lungau befürchtet man einen Ansturm der Tourengeher und Variantenfahrer.