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Gesundheit

Zeitplan für CoV-Impfungen – teils Skepsis

Nachdem am Sonntag die ersten Salzburger gegen CoV geimpft worden sind, wurde am Montag ein grober Zeitplan für den weiteren Ablauf der Impfungen bekannt gegeben. Indes gibt es bei niedergelassenen Ärzten teils Skepsis über die Wirkung der Impfungen.

Im Jänner sollen die Bewohner von Seniorenheimen und das dort arbeitende Pflegepersonal geimpft werden. Das Personal von Gesundheitseinrichtungen soll folgen. Für alle anderen heißt es noch warten. Erst im Februar und März sollen andere vulnerable Gruppen, also ältere Personen, die in ihren eigenen vier Wänden leben, oder Menschen mit Krankheiten, die zur Risikogruppe gehören, geimpft werden.

Weiters ist für dieses Zeitfenster die Impfung für systemrelevante Berufsgruppen wie etwa Polizisten oder Lehrer geplant. Mit den Impfungen sollen die niedergelassenen Ärzte betraut werden. Außerdem sollen großflächige Impfungen in sogenannten Impfstraßen, die ähnlich organisiert sein werden, wie derzeit die Massentests, verabreicht werden. Personen, die nicht mehr mobil sind, könnten zuhause von mobilen Teams geimpft werden.

Breite Masse erst im zweiten Quartal

Erst im zweiten Quartal 2021 soll die Impfung der breiten Bevölkerung zur Verfügung stehen. Bis dahin ist dann vielleicht auch erforscht, ob eine Impfung tatsächlich auch eine Übertragung des Virus verhindern kann.

Zunächst gelte es jetzt erst einmal, Menschen, die zur Risikogruppe gehören, vor einer Ansteckung und einem möglichen schweren Krankheitsverlauf zu schützen, hieß es am Montag von der Landessanitätsdirektion.

Immunität durch Impfung für Mediziner unklar

Generell gibt es zu den Impfungen noch viel Unsicherheit in der Bevölkerung. Auch unter Medizinern gibt es unterschiedliche Haltungen. Die Frage, wie lange Antikörper nach der Impfung erhalten bleiben, ist derzeit noch nicht geklärt.

Mit der Dynamik des Virus gebe es keine Erfahrung, sagt der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Hausarzt in Hallein- Rif (Tennengau), Christoph Dachs: „Es gibt Nebenwirkungen, wie bei jeder anderen Impfung auch. Da sind lokale Nebenwirkungen dokumentiert an der Einstichstelle. Dokumentiert sind auch Kopfschmerzen und Gliederschmerzen, die in den ersten zwei bis drei Tagen auftreten können.“

Nachdem am Sonntag die ersten Salzburger gegen CoV geimpft worden sind, wurde am Montag ein grober Zeitplan für den weiteren Ablauf der Impfungen bekannt gegeben.