Der Zapfhahn für Super 95-Treibstoff in der Tanköffnung eines PKWs
APA/HANS KLAUS TECHT
APA/HANS KLAUS TECHT
Wirtschaft

AK: Treibstoffpreise wie vor 14 Jahren

Treibstoff ist dieses Jahr günstiger und Strom teurer geworden. Das meldete die Arbeiterkammer (AK). Super-Benzin ist um fast zwölf Prozent und Diesel um 14 Prozent billiger geworden. Damit sind es Preise wie vor 14 Jahren.

Erfreulich sei die Entwicklung für die Konsumenten auch beim Heizöl. Das meldet die Arbeiterkammer in ihrer Aussendung. 3.000 Liter kosteten heuer um fast 470 Euro weniger als im Vorjahr. Erdgas wurde ebenfalls günstiger, im Schnitt um sieben Prozent und Pellets um etwa 2,4 Prozent.

Mehrere Angebote einholen

AK-Konsumentenschützer Stefan Göweil empfiehlt allen Heizölkäufern: „Unbedingt mehrere Angebote einholen. Bei großen Abnahmemengen können schon wenige Cent Preisunterschied pro Liter große Auswirkungen haben. Bei kleineren Abnahmemengen (500 bis 1.000 Liter) sind die Preisunterschiede stärker ausgeprägt, und deshalb lohnt es auch hier, die Preise zu vergleichen und mehrere Angebote einzuholen.“ Heizöl Extraleicht sei ein genormtes Produkt mit Mindeststandards. Qualitative Probleme bei günstigem Heizöl darf es also keine geben.

Auch wer mit Pellets heizt, darf sich über ein Minus bei den Kosten freuen: Bei der Abnahme von sechs Tonnen Pellets (Durchschnittsjahresverbrauch für ein Einfamilienhaus) waren heuer im Schnitt 2,37 Prozent (bzw.knapp 35 Euro) weniger zu bezahlen.

Strom dafür wesentlich teurer

Strom wurde allerdings durchschnittlich um sechs Prozent teurer. Die Preise für die reine Energie seien zwar konstant geblieben, gedreht wurde jedoch an der Abgabenschraube Ende des Jahres 2019. Gerade in Zeiten von Homeoffice und Distance-Learning sei das ein Wermutstropfen, hieß es in der AK-Aussendung. Hauptverantwortlich dafür seien die den Stromanbietern verordneten höheren Abgaben.