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Getty Images/PhotoAlto
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SOZIALES

Jugendreport: Auch Junge leiden unter CoV

Das Land Salzburg hat den ersten großen Jugendreport per Internet gestartet – dies auch deshalb, weil Jugendliche in Covid-Zeiten schwer persönlich zu erreichen sind. Bereits 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren haben mitgemacht und erzählen laut Studienbetreuern von einem tristen Corona-Alltag.

Kein Jugendzentrum, kein Treffen mit Freunden, oft einsam am Computer im Unterricht. Salzburgs Jugend ist in diesem Jahr besonders gefordert, räumt auch Landesrätin Klambauer ein.

„Die Jugendlichen sind natürlich belastet – zum Teil sogar stark, wie aus der Umfrage hervorgeht. So muss man zum Beispiel bedenken, dass sie jetzt doch schon eine lange Zeit im Distance Learning beim Homeschooling verbringen. Das betrifft vor allem die Schüler in den Oberstufen, die darüber auch ausführlich berichten.“

Werte Familie, Gesundheit, Freundschaft wieder wichtiger

Durchgeführt wird die Untersuchung vom Landes-Jugendverein „Akzente“ im Auftrag der für Jugendarbeit ressortzuständigen Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Projektbetreuerin Marietta Oberrauch vom Verein „Akzente“ bestätigt die Beobachtungen der Jugend-Landesrätin. Neben Ärger über Öffis und Sorge ums Klima beschäftigt die Jugend heute vor allem der fordernde Corona-Alltag.

Oberrauch spricht von großer Traurigkeit und Nachdenklichkeit, die in den Antworten der jungen Leute durchklingen würden – etwa vom schnellen erwachsen werden müssen und der hohen Verantwortung für Freunde, Eltern und Großeltern. Werte wie Familie, Gesundheit und Freundschaft würden jetzt wieder ganz wichtig, ergänzt Marietta Oberrauch.

Umfrage läuft noch bis 15. Jänner

Der Salzburger Jugendreport soll auch die weitere Jugendarbeit im Land bestimmen, um die Jugend nach Corona wieder zu stärken. Die Umfrage läuft noch bis 15. Jänner.