Auch sind viele Lifte noch geschlossen. Geschlossene Hütten und die FFP2-Masken dürften zudem viele Skifahrer abschrecken. In Werfenweng (Pongau) laufen die Lifte seit Donnerstag, 9.00 Uhr. Gegen Freitagmittag waren allerdings nur rund 50 Skigäste auf der Piste unterwegs. Ein Großteil der Pisten in Werfenweng sei noch geschlossen. Am Christtag waren dort nur drei Lifte in Betrieb.
„Der 24. Dezember ist seit jeher nicht der stärkste Tag gewesen, da waren immer weniger Skifahrer. Heuer war das für uns aber gar nicht so schlecht, weil wir dadurch quasi einen Testlauf für die ganzen neuen Maßnahmen vornehmen konnten. Dabei konnten wir feststellen, dass die Gäste sehr diszipliniert sind und die Maßnahmen gut umgesetzt werden konnten“, sagte der Sprecher der Bergbahnen Werfenweng, Christian Ehrnsberger.
Betrieb derzeit kaum wirtschaftlich
Die nächsten zwei Wochen seien jetzt eine Testphase – erst dann zeige sich, ob sich der Aufwand wirklich auszahlt. „Derzeit ist der Betrieb natürlich nicht wirtschaftlich. Wir werden uns das weiter anschauen. Jedenfalls haben wir alles unternommen, um die vorgegebenen Maßnahmen auch in kürzester Zeit gut umzusetzen. Der Rest liegt jetzt an den Gästen“, sagte Ehrnsberger.
Für die Kontrollen der CoV-Maßnahmen sind im Skigebiet Werfenweng pro Lift vier Mitarbeiter im Einsatz. Bisher würden sich aber alle Skifahrer an die Regeln halten.
Trotz Hotel-Lockdowns auch ausländische Skifahrer
Auch in größeren Skigebieten hielt sich die Zahl der Skifahrer am Christtag in Grenzen: So wurden etwa im Skigebiet Flachau mit rund 1.700 Skifahrern nur rund sechs Prozent der sonst in der Region üblichen Anzahl registriert. Unter ihnen waren etliche Tourengeher.
Allerdings waren auf Liftparkplätzen – trotz des Lockdowns in Hotellerie und Gastronomie – auch Autos mit deutschen und niederländischen Kennzeichen zu sehen, ebenso Autos aus dem Fürstentum Liechtenstein und auch solche aus Großbritannien. Für das Wochenende hofft man – trotz des Lockdowns – auf mehr Skigäste.