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Wirtschaft

Millionen Sendungen: Zusteller der Post am Limit

Wegen der CoV-Krise sei der Druck auf die Zusteller der Post und anderer Services noch viel größer, heißt es aus der Branche. Allein bei der Post geht es in Salzburg täglich derzeit um 200.000 Pakete und um bis zu zwei Millionen Briefe.

Die Hygieneregeln müssten eingehalten werden, um den Betrieb der Verteilzentren nicht zu gefährden. Daneben kaufen Kunden so viel wie noch nie via Internet ein.

„Leistungsgrenze der Mitarbeiter erreicht“

Bundesweit müssen nun täglich mehr als 1,3 Millionen Pakete befördert werden, sagt Kurt Kübler, Leiter des Logistikzentrums der Post in Wals-Siezenheim (Flachgau): „Wir haben eine Steigerung von 25 Prozent. Es sind Mitarbeiter dazugekommen, die uns jetzt helfen." Die Leistungsgrenze der Mitarbeiter sei längst erreicht, betont auch Postgewerkschafter Helmut Köstinger: „Ein Paket kann bis zu 31,5 Kilogramm schwer sein. Auch daran erkennt man die wirklich hohe Belastung."

Viele Deutsche bestellen auch in Österreich

Weil die Post in Salzburg auch über die Folgen des Lockdowns in Deutschland bangt und immer mehr Bestellungen übers Internet erfolgen, wurden neue Flächen in Wals gemietet, sagt Logistiker Kübler: „Das geschieht auch, um Lkw abzustellen und den Verkehr nicht zu behindern. Viele Firmen in Österreich liefern nämlich auch nach Deutschland. Und da kann in den kommenden Monaten noch viel Wachstum dazukommen."

Für Standardpakete, die noch vor Weihnachten ankommen sollen, sei am Montag die letzte Möglichkeit zur Abgabe, ergänzt Kübler.